Goethes „Faust“ in der Vertonung des Fürsten Radziwiłł in GIESSEN

Hermann-Levi-Saal - Konzertsaal im Rathaus Gießen, Berliner Platz 1

Das Gesprächskonzert „Uns glücklich mit fortreißender Composition“ – Goethes „Faust“ in der Vertonung des Fürsten Radziwiłł wird in Gießen wiederholt!

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Wetzlarer Goethe-Gesellschaft mit der Musikschule Gießen und wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung des Kulturfonds Gießen – Wetzlar sowie des Kulturförderrings Wetzlar. – Der Eintritt ist frei.

      

Die Sopranistin Nicole Tamburro und der Pianist und Musikmoderator Hermann Wilhelmi

1. Wetzlarer Literaturfestival

Avignon-Anlage und Hotel Bürgerhof

Programm des Literaturfestivals

13.30 – 14.00 Uhr, Avignon-Anlage vor dem „Franzis“

„Gefährliches Dolce Vita – Der junge Georg Friedrich Händel in Italien“

Romanlesung mit Uwe Schneider und Evelin Lembke

 

22.30 – 23.30 Uhr, Hotel „Bürgerhof“

W. v. Goethes Theaterroman „Wilhelm Meisters theatralische Sendung“

Lesung mit Erläuterungen von Oliver Meyer-Ellendt

Eintritt frei. – Für weitere Informationen scannen Sie bitte mit Ihrem Handy den abgebildeten QR-Code oder entnehmen das Veranstaltungsprogramm der Presse.

 

Neujahrs-Matinee 2026 – Vorankündigung

Alte Aula, Arnsburger Gasse, Wetzlar

Ulrike Richter (Leipzig): 

„Der neue Paris“. Märchen nach Johann Wolfgang von Goethe

Papiertheater mit Zeichnungen von Adam Friedrich Oeser, Scherenschnitten von Louise Duttenhofer und Goetheliedern zur Hakenharfe

Unsere ursprünglich für Januar 2025 geplante Matinee mit der Aufführung des Stücks „Der neue Paris“, Papiertheater mit Ulrike Richter, musste bekanntlich leider entfallen.

Diese Aufführung werden wir nachholen am Sonntag, 18. Januar 2026 um 11.00 Uhr in der Alten Aula, Arnsburger Gasse.

Wir empfehlen, sich den Termin schon einmal zu reservieren.

Anne Bohnenkamp-Renken: Einblicke in Goethes „Faust“

Aula der Goetheschule, Frankfurter Straße 72, Wetzlar

 

Vortrag von Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken (Frankfurt a. M.)

Was den „Faust“ im Innersten zusammenhält. Einblicke in Goethes „Faust“

 

Federzeichnung von Franz Stassen (1869–1949)

Goethes „Faust“ hat zwei Teile – wie hängen die eigentlich zusammen? Und wie kam Goethe überhaupt auf diese Geschichte? Geht es darin auch um Evolutionstheorie, Gezeitenkraftwerke, Krieg und Kapitalismus? Wieso wird der „Teufelsbündner“ Faust am Ende gerettet? Und was macht dieses Theaterstück so wichtig, dass es bis heute zu den meistübersetzten Werken der deutschen Literatur zählt und in unseren Schulen noch immer häufig gelesen wird? Inwiefern ist der „Faust“ auch heute aktuell?

Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken gibt Antworten auf diese Fragen und stellt dabei auch die im Netz frei zugängliche digitale „Faust“-Edition vor, die es ermöglicht, direkt in Goethes Werkstatt zu schauen.

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Anne Bohnenkamp-Renken ist die Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts, dem Träger des Frankfurter Goethe-Hauses, und des im Jahr 2021 eröffneten Deutschen Romantik-Museums. Seit ihrer Dissertation über Goethes Arbeit am „Faust“ beschäftigt sie sich nun mehr als drei Jahrzehnten immer wieder mit diesem Werk. Sie lehrt Literaturwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt.

Der Vortrag richtet sich auch an Schülerinnen und Schüler sowie selbstverständlich an alle „Faust“-Interessierte, deren Schulzeit bereits zurückliegt.

Treffpunkt ist der Haupteingang der Goetheschule, Frankfurter Str. 72, 35578 Wetzlar. Parkmöglichkeiten bestehen vor dem Europabad.

 

 

Klaus Manger über Christoph Martin Wieland

Phantastische Bibliothek Wetzlar, Turmstraße 20

Vortrag von Prof. Dr. Klaus Manger (Jena):

„Meinen lieben Bruder in Apoll und Genossen in Ceres“. – Christoph Martin Wieland und Johann Wolfgang von Goethe

Christoph Martin Wieland, von Ferdinand Jagemann 1805

Der junge Goethe verspottete 1773 Wieland in seiner Satire „Götter, Helden und Wieland“: Wieland wird nachts in den Hades entführt, wo er sich Göttern, Helden und antiken Figuren stellen muss. Später erkannte Goethe aber Wielands Bedeutung für die Vermittlung antiker Stoffe. Wieland nahm Goethe den Spott nicht übel und schrieb 1776, nachdem Goethe nach Weimar gezogen war: „Ich lebe nun 9 Wochen mit Göthen, und lebe, seit unsre Seelenvereinigung so unvermerkt und ohne allen effort nach und nach zu stande gekommen, ganz in Ihm. Er ist in allen Betrachtungen und von allen Seiten das größte, beste, herrlichste Menschliche Wesen, das Gott geschaffen hat.“

Wielands vorausweisendes Wirken in und für Weimar und seine emphatische Begrüßung Goethes bei dessen Eintreffen legten den Grund für die lebenslängliche Freundschaft, die die beiden dichterisch und literarisch sich wohl am besten verstehenden Autoren im klassischen Weimar verbindet. Es kommt auch ungetrübt im Nachruf des Jüngeren „Zu brüderlichem Andenken Wielands“ (1813) zum Ausdruck; der gilt zwar auch dem Freimaurerbruder, reicht aber weit darüber hinaus, wie schon Goethes 1780 für Wielands „Oberon“ übersandter Dichterlorbeer bekundet.

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Prof. Dr. Klaus Manger habilitierte an der Universität Heidelberg und lehrte dort sowie später in Erlangen und Jena. 1998 bis 2007 war er Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Ereignis Weimar – Jena. Kultur um 1800“. Er ist Herausgeber der Heidelberger Wieland-Studien und seit 2008 Mitherausgeber der historisch-kritischen Oßmannstedter Ausgabe von Wielands Werken.

Goethes „Faust“ in der Vertonung des Fürsten Radziwiłł

Stadt- und Industriemuseum Wetzlar, Lottestraße 8-10

Nicole Tamburro (Sopran) & Hermann Wilhelmi (Klavier): 

„Uns glücklich mit fortreissende Composition“ – Goethes „Faust“ in der Vertonung des Fürsten Radziwiłł

Zum 276. Geburtstag Goethes am 28. August 2025 lädt die Wetzlarer Goethe-Gesellschaft zu einem besonderen Konzertabend. Im Mittelpunkt steht die erste vollständige Vertonung von Goethes „Faust“ durch Fürst Anton Heinrich Radziwiłł. Radziwiłł entstammte einem polnischen Fürstengeschlecht und war seit 1815 Statthalter von Posen. Vor allem war er leidenschaftlicher Sänger, Cellist und Komponist. Radziwill schreckte dabei auch vor großen Herausforderungen nicht zurück und seit Erscheinen von Goethes „Faust. Der Tragödie erster Teil“ 1808 wurde dessen Vertonung sein Lebenswerk. Aufgrund zahlreicher Briefwechsel und zeitgenössischer Berichte wissen wir, dass seine Komposition auch im Austausch mit Goethe gedieh. Erste Teile seiner Komposition trug Radziwill 1814 singend und deklamierend Goethe vor, begleitete sich dabei selbst auf seinem Cello. Goethe war des Lobes voll und nannte das Werk Radziwiłłs eine „genialische, uns glücklich mit fortreissende Composition“.

In unserem Gesprächskonzert erklingen einige Arien, interpretiert von der Sopranistin Nicole Tamburro. Es begleitet am Klavier und moderiert den Abend Hermann Wilhelmi. Ergänzt werden die musikalischen Schlaglichter durch Angelika von Kittlitz, Deklamation, und Yejun An, Cello.

Nicole Tamburro ist eine erfahrene und vielseitige Sopranistin, die Gesang und Gesangspädagogik in Frankfurt und Mainz studierte. Zahlreiche Opern- und Operettenengagements führten sie an verschiedene Theater, zu Festspielen und auf Tourneen im In- und Ausland. Dem Konzertfach widmet sie sich mit besonders umfangreichem Repertoire.

              

Hermann Wilhelmi ist ein versierter Pianist, der sowohl als Solist als auch in der Begleitung von Sängerinnen und Sängern regelmäßig auftritt. Als Pianist und Moderator bringt er sein Wissen über Musikgeschichte und -interpretation in das Projekt ein und sorgt für eine lebendige Vermittlung des Werks.

Im Anschluss an die Aufführung freuen wir uns bei einem Glas Wein auf ein anregendes Gespräch mit den Künstlern und den geselligen Austausch.

Kostenbeitrag 5,– Euro. Um Anmeldung wird gebeten bei Angelika Kunkel, Tel. 06441 42114, oder per E-Mail an: vorstand@wetzlarer-goethe-gesellschaft.de

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Für die freundliche Unterstützung der Veranstaltung danken wir dem Kulturförderring Wetzlar und dem Kulturfonds Gießen – Wetzlar. Das Gesprächskonzert wird wiederholt am Freitag, 29. August 2025 um 20.00 Uhr im Hermann-Levi-Konzertsaal des Gießener Rathauses am Berliner Platz 1.

 

Fahrt nach Weimar und Oßmannstedt im Sept. 2025

Weimar und Oßmanstedt

Die für den 23. und 24. September 2025 geplante zweitägige Weimar-Fahrt (1 Übernachtung in Weimar und Besuch des Wielandguts Oßmannstedt mit Führung ) ist ausgebucht. Sie können sich gerne auf die Warteliste setzen lassen.

Oberes Foto: Goethes Gartenhaus in Weimar.

Unteres Foto: Wielandgut Oßmanstedt. Auf dem Landgut in Oßmannstedt etwa zehn Kilometer nordöstlich von Weimar verlebte der Schriftsteller Christoph Martin Wieland von 1797 bis 1803 produktive Jahre. Das barocke Gutshaus und der Park geben Einblicke in das Leben und Wirken des bedeutenden Dichters, Übersetzers und Herausgebers.

 

Bei Rückfragen zur Warteliste Dieter Lehnhardt 0170-6303630 anrufen oder per Mail: DLehnhardt@t-online.de

Bei Teilnahmewunsch  bitte in die Liste in der Schnitzlerschen Buchhandlung eintragen oder direkt beim Vorstand.
Anmeldungen können ab sofort durch Überweisung der Fahrtkosten auf das Konto
IBAN: DE41 5155 0035 0010 0014 51, BIC: HELADEF1WET erfolgen.

Das Infoblatt mit dem Programm der Weimar-Fahrt finden Sie hier: 2025 Weimar-Fahrt

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Reisepreis incl. Busfahrt, Hotel, Abendbuffet, Frühstück, Führungen, Eintritte, Theater im Gewölbe
Einzelzimmer: 270 € / Person für Mitglieder ; 290 € / Person für Nichtmitglieder
Doppelzimmer: 250 € / Person für Mitglieder ; 270 € / Person für Nichtmitglieder

 

Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2024

Phantastische Bibliothek Wetzlar

Jahreshauptversammlung 

Tagesordnung:

  1. Bericht der Vorsitzenden
  2. Bericht der Schatzmeisterin und der Kassenprüfer
  3. Neuwahl des Vorstands
  4. Nachwahl eines Kassenprüfers
  5. Anträge

  Anträge zur Beschlussfassung in der Jahreshauptversammlung sind bis spätestens 10.02.2025 beim Vorstand einzureichen!

  1. Anfragen und Verschiedenes

Diese Ankündigung gilt als satzungsgemäße Einladung, da die vorliegende Programmübersicht an alle Mitglieder verschickt wird.