1. Wetzlarer Literaturfestival

Avignon-Anlage und Hotel Bürgerhof

Programm des Literaturfestivals

13.30 – 14.00 Uhr, Avignon-Anlage vor dem „Franzis“

„Gefährliches Dolce Vita – Der junge Georg Friedrich Händel in Italien“

Romanlesung mit Uwe Schneider und Evelin Lembke

 

22.30 – 23.30 Uhr, Hotel „Bürgerhof“

W. v. Goethes Theaterroman „Wilhelm Meisters theatralische Sendung“

Lesung mit Erläuterungen von Oliver Meyer-Ellendt

Eintritt frei. – Für weitere Informationen scannen Sie bitte mit Ihrem Handy den abgebildeten QR-Code oder entnehmen das Veranstaltungsprogramm der Presse.

 

Neujahrs-Matinee 2026 – Vorankündigung

Alte Aula, Arnsburger Gasse, Wetzlar

Ulrike Richter (Leipzig): 

„Der neue Paris“. Märchen nach Johann Wolfgang von Goethe

Papiertheater mit Zeichnungen von Adam Friedrich Oeser, Scherenschnitten von Louise Duttenhofer und Goetheliedern zur Hakenharfe

Unsere ursprünglich für Januar 2025 geplante Matinee mit der Aufführung des Stücks „Der neue Paris“, Papiertheater mit Ulrike Richter, musste bekanntlich leider entfallen.

Diese Aufführung werden wir nachholen am Sonntag, 18. Januar 2026 um 11.00 Uhr in der Alten Aula, Arnsburger Gasse.

Wir empfehlen, sich den Termin schon einmal zu reservieren.

Anne Bohnenkamp-Renken: Einblicke in Goethes „Faust“

Aula der Goetheschule, Frankfurter Straße 72, Wetzlar

 

Vortrag von Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken (Frankfurt a. M.)

Was den „Faust“ im Innersten zusammenhält. Einblicke in Goethes „Faust“

Ein wichtiger Hinweis zu dieser Veranstaltung: 

Entgegen der Meldung in der WNZ ist für den Vortrag von Frau Prof. Dr. Bohnenkamp-Renken KEINE Anmeldung erforderlich. Sie sind alle herzlich eingeladen zu kommen.

 

Federzeichnung von Franz Stassen (1869–1949)

 

Goethes „Faust“ hat zwei Teile – wie hängen die eigentlich zusammen? Und wie kam Goethe überhaupt auf diese Geschichte? Geht es darin auch um Evolutionstheorie, Gezeitenkraftwerke, Krieg und Kapitalismus? Wieso wird der „Teufelsbündner“ Faust am Ende gerettet? Und was macht dieses Theaterstück so wichtig, dass es bis heute zu den meistübersetzten Werken der deutschen Literatur zählt und in unseren Schulen noch immer häufig gelesen wird? Inwiefern ist der „Faust“ auch heute aktuell?

Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken gibt Antworten auf diese Fragen und stellt dabei auch die im Netz frei zugängliche digitale „Faust“-Edition vor, die es ermöglicht, direkt in Goethes Werkstatt zu schauen.

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Anne Bohnenkamp-Renken ist die Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts, dem Träger des Frankfurter Goethe-Hauses, und des im Jahr 2021 eröffneten Deutschen Romantik-Museums. Seit ihrer Dissertation über Goethes Arbeit am „Faust“ beschäftigt sie sich nun mehr als drei Jahrzehnten immer wieder mit diesem Werk. Sie lehrt Literaturwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt.

Der Vortrag richtet sich auch an Schülerinnen und Schüler sowie selbstverständlich an alle „Faust“-Interessierte, deren Schulzeit bereits zurückliegt.

Treffpunkt ist der Haupteingang der Goetheschule, Frankfurter Str. 72, 35578 Wetzlar. Parkmöglichkeiten bestehen vor dem Europabad.

 

 

Klaus Manger über Christoph Martin Wieland

Phantastische Bibliothek Wetzlar, Turmstraße 20

Vortrag von Prof. Dr. Klaus Manger (Jena):

„Meinen lieben Bruder in Apoll und Genossen in Ceres“. – Christoph Martin Wieland und Johann Wolfgang von Goethe

Christoph Martin Wieland, von Ferdinand Jagemann 1805

Der junge Goethe verspottete 1773 Wieland in seiner Satire „Götter, Helden und Wieland“: Wieland wird nachts in den Hades entführt, wo er sich Göttern, Helden und antiken Figuren stellen muss. Später erkannte Goethe aber Wielands Bedeutung für die Vermittlung antiker Stoffe. Wieland nahm Goethe den Spott nicht übel und schrieb 1776, nachdem Goethe nach Weimar gezogen war: „Ich lebe nun 9 Wochen mit Göthen, und lebe, seit unsre Seelenvereinigung so unvermerkt und ohne allen effort nach und nach zu stande gekommen, ganz in Ihm. Er ist in allen Betrachtungen und von allen Seiten das größte, beste, herrlichste Menschliche Wesen, das Gott geschaffen hat.“

Wielands vorausweisendes Wirken in und für Weimar und seine emphatische Begrüßung Goethes bei dessen Eintreffen legten den Grund für die lebenslängliche Freundschaft, die die beiden dichterisch und literarisch sich wohl am besten verstehenden Autoren im klassischen Weimar verbindet. Es kommt auch ungetrübt im Nachruf des Jüngeren „Zu brüderlichem Andenken Wielands“ (1813) zum Ausdruck; der gilt zwar auch dem Freimaurerbruder, reicht aber weit darüber hinaus, wie schon Goethes 1780 für Wielands „Oberon“ übersandter Dichterlorbeer bekundet.

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Prof. Dr. Klaus Manger habilitierte an der Universität Heidelberg und lehrte dort sowie später in Erlangen und Jena. 1998 bis 2007 war er Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Ereignis Weimar – Jena. Kultur um 1800“. Er ist Herausgeber der Heidelberger Wieland-Studien und seit 2008 Mitherausgeber der historisch-kritischen Oßmannstedter Ausgabe von Wielands Werken.

Goethes „Faust“ in der Vertonung des Fürsten Radziwiłł

Stadt- und Industriemuseum Wetzlar, Lottestraße 8-10

Nicole Tamburro (Sopran) & Hermann Wilhelmi (Klavier): 

„Uns glücklich mit fortreissende Composition“ – Goethes „Faust“ in der Vertonung des Fürsten Radziwiłł

Zum 276. Geburtstag Goethes am 28. August 2025 lädt die Wetzlarer Goethe-Gesellschaft zu einem besonderen Konzertabend. Im Mittelpunkt steht die erste vollständige Vertonung von Goethes „Faust“ durch Fürst Anton Heinrich Radziwiłł. Radziwiłł entstammte einem polnischen Fürstengeschlecht und war seit 1815 Statthalter von Posen. Vor allem war er leidenschaftlicher Sänger, Cellist und Komponist. Radziwill schreckte dabei auch vor großen Herausforderungen nicht zurück und seit Erscheinen von Goethes „Faust. Der Tragödie erster Teil“ 1808 wurde dessen Vertonung sein Lebenswerk. Aufgrund zahlreicher Briefwechsel und zeitgenössischer Berichte wissen wir, dass seine Komposition auch im Austausch mit Goethe gedieh. Erste Teile seiner Komposition trug Radziwill 1814 singend und deklamierend Goethe vor, begleitete sich dabei selbst auf seinem Cello. Goethe war des Lobes voll und nannte das Werk Radziwiłłs eine „genialische, uns glücklich mit fortreissende Composition“.

In unserem Gesprächskonzert erklingen einige Arien, interpretiert von der Sopranistin Nicole Tamburro. Es begleitet am Klavier und moderiert den Abend Hermann Wilhelmi. Ergänzt werden die musikalischen Schlaglichter durch Angelika von Kittlitz, Deklamation, und Yejun An, Cello.

Nicole Tamburro ist eine erfahrene und vielseitige Sopranistin, die Gesang und Gesangspädagogik in Frankfurt und Mainz studierte. Zahlreiche Opern- und Operettenengagements führten sie an verschiedene Theater, zu Festspielen und auf Tourneen im In- und Ausland. Dem Konzertfach widmet sie sich mit besonders umfangreichem Repertoire.

              

Hermann Wilhelmi ist ein versierter Pianist, der sowohl als Solist als auch in der Begleitung von Sängerinnen und Sängern regelmäßig auftritt. Als Pianist und Moderator bringt er sein Wissen über Musikgeschichte und -interpretation in das Projekt ein und sorgt für eine lebendige Vermittlung des Werks.

Im Anschluss an die Aufführung freuen wir uns bei einem Glas Wein auf ein anregendes Gespräch mit den Künstlern und den geselligen Austausch.

Kostenbeitrag 5,– Euro.

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Für die freundliche Unterstützung der Veranstaltung danken wir dem Kulturförderring Wetzlar und dem Kulturfonds Gießen – Wetzlar.

Einen Blog-Beitrag auf der Seite der Weimarer Goethe-Gesellschaft finden Sie hier: 2025 Blog

 

Fahrt nach Weimar und Oßmannstedt im Sept. 2025

Weimar und Oßmanstedt

Die für den 23. und 24. September 2025 geplante zweitägige Weimar-Fahrt (1 Übernachtung in Weimar und Besuch des Wielandguts Oßmannstedt mit Führung ) ist ausgebucht. Sie können sich gerne auf die Warteliste setzen lassen.

Oberes Foto: Goethes Gartenhaus in Weimar.

Unteres Foto: Wielandgut Oßmanstedt. Auf dem Landgut in Oßmannstedt etwa zehn Kilometer nordöstlich von Weimar verlebte der Schriftsteller Christoph Martin Wieland von 1797 bis 1803 produktive Jahre. Das barocke Gutshaus und der Park geben Einblicke in das Leben und Wirken des bedeutenden Dichters, Übersetzers und Herausgebers.

 

Bei Rückfragen zur Warteliste Dieter Lehnhardt 0170-6303630 anrufen oder per Mail: DLehnhardt@t-online.de

Bei Teilnahmewunsch  bitte in die Liste in der Schnitzlerschen Buchhandlung eintragen oder direkt beim Vorstand.
Anmeldungen können ab sofort durch Überweisung der Fahrtkosten auf das Konto
IBAN: DE41 5155 0035 0010 0014 51, BIC: HELADEF1WET erfolgen.

Das Infoblatt mit dem Programm der Weimar-Fahrt finden Sie hier: 2025 Weimar-Fahrt

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Reisepreis incl. Busfahrt, Hotel, Abendbuffet, Frühstück, Führungen, Eintritte, Theater im Gewölbe
Einzelzimmer: 270 € / Person für Mitglieder ; 290 € / Person für Nichtmitglieder
Doppelzimmer: 250 € / Person für Mitglieder ; 270 € / Person für Nichtmitglieder

 

Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2024

Phantastische Bibliothek Wetzlar

Jahreshauptversammlung 

Tagesordnung:

  1. Bericht der Vorsitzenden
  2. Bericht der Schatzmeisterin und der Kassenprüfer
  3. Neuwahl des Vorstands
  4. Nachwahl eines Kassenprüfers
  5. Anträge

  Anträge zur Beschlussfassung in der Jahreshauptversammlung sind bis spätestens 10.02.2025 beim Vorstand einzureichen!

  1. Anfragen und Verschiedenes

Diese Ankündigung gilt als satzungsgemäße Einladung, da die vorliegende Programmübersicht an alle Mitglieder verschickt wird.

Der Goethe-Sommer – 250 Jahre Goethe in Wetzlar

Wetzlar und Gießen

 

Rückblick auf das Veranstaltungsprogramm

  1. Juni 2022, 16.00 Uhr

Goethe-Lieder mit dem Bariton Daniel Gutmann und Maximilian Kromer am Klavier

Werke von Schubert, Loewe und Wolf im Palais-Garten, Kornblumengasse

Veranstalter: Wetzlarer Kulturgemeinschaft

  1. August 2022

Literarischer Spaziergang zu Goethes 273. Geburtstag

im Wald des Leitz-Parks zum Thema: „Goethe, der Umweltpoet“ und gemeinsamer Kaffeetrunk im Café Leitz

Veranstalter: Wetzlarer Goethe-Gesellschaft

  1. und 18. September 2022

„Dem Notwendigen einen Scherz abgewinnen“ – Eine goethisch-literarische Begegnung zwischen Wetzlar und Gießen

Veranstalter: Wetzlarer Goethe-Gesellschaft / Literarisches Zentrum Gießen

Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Literarischen Zentrum Gießen

1772, vor 250 Jahren, traf Goethe in Wetzlar ein – mit den bekannten literarischen Folgen: Der Roman „Die Leiden des jungen Werthers“ hat bis heute nichts von seiner Wirkung und Popularität eingebüßt. Aber manche historischen Hintergründe, Ereignisse und Akteure der damaligen Sturm-und-Drang-Szene sind weniger bekannt. Grund genug, um sich an zwei Tagen auf eine facettenreiche Spurensuche zu begeben.
In Wetzlar begegnen Sie u. a. dem jungen Johann Wolfgang Goethe und Charlotte Buff und besuchen zentrale Orte, an denen das Leben des Dichterfürsten beleuchtet wird.
Lernen Sie in Gießen an markanten Plätzen weitere Akteure der damaligen literarisch-kulturellen Szene kennen, mit denen Goethe nicht nur freundschaftliche Verhältnisse unterhielt, und lassen Sie sich von Hans Sarkowicz in weniger bekannte familiäre Hintergründe des Dichters einweihen.
Veranstalter: Wetzlarer Goethe-Gesellschaft / Literarisches Zentrum Gießen

Erster Tag in Wetzlar

(Sonntag, 11. September 2022, 11.00 Uhr)

Empfangen wurden die Gäste von Charlotte Buff und Johann Wolfgang Goethe. Ein Teil der Gäste folgte Charlotte und Goethe, die ihre Zuschauer in der einstündigen Theaterführung „Ein charmantes Scharmützel“ durch Wetzlar leiteten und vom Sommer 1772 und den Geschehnissen rund um Goethe und Charlotte berichten. Währenddessen besichtigt die zweite Gästegruppe das Wohnhaus der Charlotte Buff im sogenannten Lottehof sowie goethezeitliche Exponate im Stadtmuseum, Viseum und Dom. Bei einem Imbiss im Lottehof treffen sich nicht nur alle Gäste wieder, sie begegnen auch einigen von Goethes Zeitgenossen. Anschließend tauschen die Gruppen und erleben den jeweils anderen Teil des Veranstaltungsprogrammes. Ende ist gegen 14.30 Uhr.
Am Nachmittag hatten die Gäste die optionale Möglichkeit, im Goethehaus Volpertshausen das Heimatmuseum mit dem historischen Ballsaal zu besichtigen und auf dem Goetheplatz bei Kaffee und Kuchen den Tag ausklingen zu lassen.

Zweiter Tag in Gießen

(Sonntag, 18. September 2022, 10.15 Uhr)

Auf den Spuren des Dichterfürsten Goethe laufen die Gäste im Rahmen eines literarisch-literaturgeschichtlichen Spaziergangs zentrale Orte an und lernen in Anlehnung an Goethes „Dichtung und Wahrheit“ schillernde Akteure der damaligen kulturellen Szene kennen: Ludwig Höpfner, „Professor der Rechte“, Karl-Friedrich Bahrdt, ein skandalumwitterter Theologe, oder Friedrich Maximilian Klinger, der dem „Sturm und Drang“ seinen Namen gab.
Hans Sarkowicz, Autor des Buches „Monsieur Göthé: Goethes unbekannter Großvater“, beleuchtete in einem Vortrag, welche Vorfahren dem Dichter seinen Lebensstil und seine Aufenthalte in Wetzlar und Gießen erst ermöglichten.