Weitere Veranstaltungen zum „Werther“-Jahr

(Zum Vergrößern bitte klicken!)

„Werther und Wahlheim“ – Werther-Ausstellung zu Garbenheim und der Natur

Jeder 1. Sonntag im Monat von 15-17 Uhr vom 1. September 2024 bis Ende August 2025

Ort: Heimatmuseum Garbenheim, Untergasse 3, 35583 Wetzlar

 

„Liebe und Ehe in der Werther-Zeit“ – Mentaler Wandel und familiäre Konflikte in Wetzlar 1770-1815

Vortrag von Prof. Dr. Hans-Werner Hahn (Werdorf)

Freitag, 20. September 2024, 19.00 Uhr

Ort: Stadtmuseum, Lottestraße 8-10, 35578 Wetzlar

 

„Die Leiden des jungen Jerusalem“

Szenische Lesung mit Uwe Schneider und dem „Theatersyndikat“ (Wetzlar)

Mittwoch, 11. September 2024, 19.00 Uhr

Ort: Stadtbibliothek, Bahnhofstraße 6, 35576 Wetzlar

 

DVD-Opernabend mit einer Inszenierung der „Werther“-Oper von Jules Massenet

auf Großbildleinwand in französische Sprache mit deutschen Untertiteln

Donnerstag, 10. Oktober 2024, 19.30 Uhr

Ort: Phantastische Bibliothek, Turmstraße 20, 35578 Wetzlar

 

„Der italienische Werther“

Vortrag von Prof. Dr. Olaf Müller (Marburg)

Freitag, 18. Oktober 2024, 19.00 Uhr

Ort: Stadtmuseum, Lottestraße 8-10, 35578 Wetzlar

 

Goethes „Werther“ zwischen Realität und Fiktion

Vortrag von Dr. Isa Schikorsky (Köln)

Freitag, 1. November 2024, 19.00 Uhr

Ort: Stadtmuseum, Lottestraße 8-10, 35578 Wetzlar

 

„Werther-Illustrationen im 18. und 19. Jahrhundert“

Vortrag von Dr. Angelika Müller-Scherf (Biebertal)

Freitag, 15. November 2024, 19.00 Uhr

Ort: Stadtmuseum, Lottestraße 8-10, 35578 Wetzlar

Matinee zum Jahresanfang 2025

Alte Aula Arnsburger Gasse, Wetzlar

Bitte vormerken!

 „Der neue Paris“ – Märchen nach Johann Wolfgang von Goethe

in der Matinee zum Jahresanfang 2025 am Sonntag, den 19. Januar 2025 um 11 Uhr

Papiertheater mit Zeichnungen Adam Friedrich Oesers, mit Scherenschnitten von Louise Duttenhofer und Goetheliedern zur Hakenharfe von und mit Ulrike Richter (Leipzig).

 

 

Stefan Matuschek: Goethes „Werther“ – ein Roman als Brandbeschleuniger

Aula der Goetheschule, Frankfurter Straße 72, 35578 Wetzlar

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Matuschek (Jena):

Goethes „Werther“ – ein Roman als Brandbeschleuniger

Titelblatt des „Werthers“, 2. Auflage 1775

Der „Brand“, den Goethes „Werther“-Roman beschleunigt hat, war nicht die Selbstmordwelle unter jungen unglücklichen Männern (die eher ein Gerücht ist und nur der Warnhinweis empörter alter Männer war); es war vielmehr die Leselust, die mit der explosionsartigen Vermehrung der Romanproduktion und -lektüre zum Ende des 18. Jahrhunderts einherging. Goethe hat die Erfolgsgattung des Briefromans so verknappt und intensiviert, dass er auf eine so noch nie dagewesene Weise Leserinnen und Leser in seinen Bann schlug.

*

Stefan Matuschek ist Professor für Neuere deutsche Literatur in Jena und Präsident der internationalen Goethe-Gesellschaft in Weimar, d. h. der „Mutter“-Gesellschaft der Wetzlarer Goethe-Gesellschaft. Sein Vortrag ist empfohlen auch für Schülerinnen und Schüler, jedoch sind Interessierte, deren Schulzeit schon zurückliegt, selbstverständlich ebenso willkommen. Wir freuen uns besonders, eine weitere Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Goetheschule Wetzlar anbieten zu können.

 

       

Nach Frankfurt zu „Werthers Welt …“

ZOB Wetzlar

 

Halbtägige Busfahrt nach Frankfurt

Im Februar 2024 begann die Reihe unserer Vorträge mit „Werthers Welt – Streifzüge durch das Jahr 1774“. Der Referent, Dr. Johannes Saltzwedel, verwies am Ende auf seine Ausstellung „Werthers Welt“, die im Handschriftenstudio des Frankfurter Goethe-Museums während des ganzen Jahres 2024 monatlich wechselndes Anschauungsmaterial präsentiert. Zum Abschluss unserer Veranstaltungsreihe 2024 werden wir zusammen mit dem Wetzlarer Geschichtsverein e. V. nach Frankfurt fahren und diese Ausstellung besichtigen.

Siehe: https://deutsches-romantik-museum.de/ausstellungen/-/werthers-welt-das-werther-jahr-1774/1336

Anschließend haben Sie Gelegenheit zum Besuch des Deutschen Romantikmuseums und des Goethehauses oder schlendern über einen der vielen Weihnachtsmärkte, die sich in der Nähe befinden wie auf dem Römerberg, auf dem Paulsplatz, an der Hauptwache, auf dem Roßmarkt oder als „Rosa Weihnacht“ auf dem Friedrich-Stoltze-Platz.

Kosten für Fahrt + Museumseintritt: 28,– Euro (für Nicht-Mitglieder 30,– Euro). Rückkehr ca. 20.00 Uhr. Verbindliche Anmeldung und Bezahlung ist ab sofort in der Schnitzlerschen Buchhandlung, Weißadlergasse 5, Wetzlar, Tel. 06441 45101, möglich. Der Fahrpreis ist bei der Anmeldung in bar zu entrichten oder zeitgleich auf unser extra Reisekonto IBAN: DE41 5155 0035 0010 0014 51 (bei der Sparkasse Wetzlar mit der BIC: HELADEF1WET) zu überweisen. Fahrtleitung: Dieter Kositschik.

Fahrplan:

13.00 Uhr Abfahrt Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB)

13.05 Uhr Abfahrt Leitzplatz (Fahrtrichtung Krankenhaus)

13.10 Uhr Abfahrt Goldfischteich

Gesprächskonzert: Goethes „Werther“ und die Musik

Stadtmuseum, Lottestraße 8-10, 35578 Wetzlar

 

Gesprächskonzert

Sylvia Ackermann (Klavier), Anna Feith (Gesang), Dr. Ulrike Kienzle (Lesung, Moderation)

Goethes „Werther“ und die Musik

 (c) Wetzlar Tourismus

Musik spielt in Goethes „Werther“ eine bedeutende Rolle: Die Gesänge des altgriechischen Dichters Homer sind Werthers „Wiegengesang“, seine Liebe zu Charlotte erwacht während eines Tanzvergnügens, und Lotte setzt sich ans Klavier, um ihre Gefühle auszudrücken. Aber welche Musik spielte man 1774? „Vorklassik“, „Empfindsamkeit“, „Sturm und Drang“?

Dr. Ulrike Kienzle und die beiden Musikerinnen gehen diesem Thema nach mit Lesungen und Zitaten aus dem Roman, mit Erklärungen und Musikbeispielen.

Das Gesprächskonzert ist eine Kooperation mit der Wetzlarer Kulturgemeinschaft e.V. und den Städtischen Museen. Der Eintritt ist frei.

 

Ausstellung in Garbenheim „Werther und Wahlheim“

Heimatmuseum Garbenheim, Untergasse 3, 35583 Wetzlar

„Werther und Wahlheim“

Werther-Ausstellung zu Garbenheim und der Natur

 (c) Wanderbroschüre „Goetheweg“

Jeder 1. Sonntag im Monat von 15-17 Uhr vom 1. September 2024 bis Ende August 2025

Ort: Heimatmuseum Garbenheim, Untergasse 3, 35583 Wetzlar

https://museen-in-hessen.de/de/museen/heimatmuseum_garbenheim

 

 

Zu Goethes Geburtstag „Werthers Welt in Lottes Garten“

Deutschordenshof, Lottestraße 8-10, 35578 Wetzlar

Theateraufführung mit dem StattTheater Wetzlar im Deutschordenshof, Lottestraße 8-10

„Werthers Welt in Lottes Garten“

Stationen-Theater mit Figuren rund um den „Werther“

Das Konzept hat sich vor ein paar Jahren bewährt: An einem Sommerabend feiern wir Goethes Geburtstag – in diesem Jahr den 275. – zusammen mit zehn Aktiven des StattTheaters Wetzlar und einer Querflötistin im Hof des Deutschen Ordens. Fünf Männer aus der Zeit von Goethes Aufenthalt in Wetzlar 1772 schildern ungehalten, wie sie von Goethe in eine literarische Figur seines Briefromans verwandelt wurden und nun als Zerrbild weiterleben.

Nach der einstündigen Aufführung (die bei schlechtem Wetter in die Gebäude der Städtischen Sammlungen im Deutschordenshof verlegt wird) stoßen wir bei Wein und Saft auf den Geburtstag Goethes an. Weitere Aufführungen (ohne anschließenden Umtrunk) finden statt am 31. August und 1. September um 18.00 Uhr. Bei dieser Veranstaltung kooperieren wir mit dem Kulturamt der Stadt Wetzlar und den Städtischen Sammlungen.

Kosten für Mitglieder 5 Euro / Nichtmitglieder 10 Euro.

Anmeldungen bitte bei Angelika Kunkel, Tel. 06441 42114 oder per E-Mail: vorstand@wetzlarer-goethe-gesellschaft.

Bernd Kemter: Das „Werther“-Motiv im Spiegel einiger in- und ausländischer Dichter

Phantastische Bibliothek, Turmstraße 20

Vortrag von Bernd Kemter (Gera): Das „Werther“-Motiv im Spiegel einiger in- und ausländischer Dichter

Goethes „Werther“ inspirierte gleich mehrere Dichter, sich mit dem Schicksal des jungen unglücklich Verliebten in eigenen Werken auseinanderzusetzen. Der Vortrag weist diesen Umstand an Beispielen von Hölderlin, Lenz, Stendhal, Mickiewicz und Lord Byron nach. Dabei zeigt sich, dass die Bewältigung dieses anspruchsvollen Themas durchaus unterschiedliche, ja motivisch abweichende Versionen zeitigte.

Während Friedrich Hölderlin in seinem lyrischen Briefroman „Hyperion“ im Figuren-Paar Hyperion und Diotima über liebes-schwärmerische Bezüge, noch dazu überlagert von Naturbegeisterung, nicht hinauskam, gelang es dem polnischen Dichter Adam Mickiewicz in seinem romantischen Drama „Dziady“ (Totenfeier; eigentlich Urahnen) in der Person des Gustaw dieses für das „Jahrhundert der Empfindsamkeit“ typische Sujet meisterhaft zu bedienen; ja fast wäre der Autor selbst in die Rolle eines Werthers gefallen.

Auf ebenso überzeugende Weise glückte es Lord Byron in seinem dramatischen Gedicht „Manfred“ (man denke auch an die berührende Schumann-Ouvertüre) den Werther-Typus eindringlich vorzuführen und Spuren des Werther-Motivs finden sich in Rainer Maria Rilkes „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“. – Stendhals „Rot und Schwarz“ bietet eine eigene, ja eigentümliche Werther-Variante. Es zeigt sich nämlich, dass tragische Verstrickungen wegen unerfüllter Liebe nicht nur unglücklichen Jünglingen eigen sind. Es gibt ebenso weibliche Pendants.

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Bernd Kemter, Journalist und langjähriger Redakteur bei einer Thüringer Tageszeitung, ist Vorsitzender der Goethe-Gesellschaften Erfurt und Gera.

Busfahrt nach Darmstadt mit Mathildenhöhe

Darmstadt

Eintägige Busfahrt nach Darmstadt

Darmstadt war spätestens seit dem 18. Jahrhundert ein geistiges Zentrum in Hessen. Karoline von Hessen-Darmstadt, von Goethe als „große Landgräfin“ tituliert, pflegte Kontakte zu den geistigen Größen ihrer Zeit. Um die Jahrhundertwende entstand auf der Mathildenhöhe eine Künstlerkolonie mit Ausstellungsgebäude und dem 48 Meter hohen Hochzeitsturm, auch „Fünffingerturm“ genannt. Darmstadt ist heute Sitz der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Unser vorläufiges Reiseprogramm beinhaltet eine zweistündige Stadtrundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten Darmstadts wie dem Luisenplatz, dem Schloss, dem Marktplatz und dem Jugendstilbad. Eine Führung über die Mathildenhöhe oder im Museum Künstlerkolonie schließt sich an. Evtl. besuchen wir noch den Herrgottsberg und den Goethefelsenden Treffpunkt der vor-romantischen „Darmstädter Empfindsamen“sowie das vom Darmstädter Bildhauer Ludwig Habich geschaffene Goethedenkmal von 1903 im Herrngarten, dem ältesten Park der Stadt.

Kosten für Fahrt + Stadtrundfahrt: 38,– Euro (für Nicht-Mitglieder 45,– Euro). Rückkehr ca. 18.30 Uhr. Verbindliche Anmeldungen sind ab sofort in der Schnitzler’schen Buchhandlung (Tel. 06441 45101) möglich. Mindestteilnehmerzahl 30 Personen. Der Fahrpreis ist bei der Anmeldung in bar zu entrichten oder zeitgleich auf unser Reisekonto zu überweisen: IBAN: DE41 5155 0035 0010 0014 51 (bei der Sparkasse Wetzlar mit der BIC: HELADEF1WET). Fahrtleitung: Elisabeth Kleymann und Angelika Kunkel.

Abfahrt in Wetzlar:

9.00 Uhr Abfahrt Leitz-Platz, Wetzlar (Fahrtrichtung Krankenhaus)

9.10 Uhr Abfahrt Goldfischteich, Wetzlar