Vom Nachhall alter und neuer Leiden: Zur Aktualität der Werther-Gestalt – nicht nur bei Goethe

Phantastische Bibliothek, Turmstraße 20

Vom Nachhall alter und neuer Leiden: Zur Aktualität der Werther-Gestalt – nicht nur bei Goethe

Vortrag von Dr. Wolfgang Keul (Aßlar)

Exemplar des Werthers von 1775

Welche Kriterien zeichnen dafür verantwortlich, dass bestimmte literarische Werke zeitlos gültig und fortdauernd aktuell sind, während andere in der Versenkung verschwinden? Im ersten Teil geht der Vortrag den Ursachen nach, warum Goethes »Werther«-Roman seine anhaltende und unstreitige Bedeutung bewahrt. Der zweite Teil bezieht die Fragestellung auf drei Werke, die als »Werther«-Variationen gelesen werden können: Wilhelm Müllers Liederzyklus »Die schöne Müllerin« (1821), Joseph Goebbels’ ideologisch-programmatischen Roman »Michael. Ein deutsches Schicksal in Tagebuchblättern« (1929) und Ulrich Plenzdorfs poppiges DDR-Remake »Die neuen Leiden des jungen W.« (1972/73).

Dr. Wolfgang Keul ist Studiendirektor i.R., ehemals Fachbereichsleiter für Sprachen und Literatur an der Goetheschule Wetzlar, Germanist und Historiker.

Bitte unbedingt beachten: Der Vortrag ist zweiteilig und erstreckt sich über zwei Abendtermine: Montag, 13. November 2017, 19.30 Uhr, und Montag, 20. November 2017, 19.30 Uhr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert